Wann werden wir krank?

Die Banerji-Protokolle beruhen auf einer Krankheitslehre, die nahtlos anschließt an die Krankheitsklassifizierung von Samuel Hahnemann, dem Begründer der klassischen Homöopathie. Der Grundgedanke liegt darin, dass jeder Mensch über selbstheilende Kräfte verfügt. Dringen Krankheitserreger in den Körper, dann wehrt sich der gesunde Körper, in dem er Antikörper produziert. Solange unsere Selbstheilungskräfte gut funktionieren, sind wir nicht oder nur zeitweise krank. Die Antikörper brauchen etwas Zeit, um uns wieder zu heilen. Wir werden erst richtig krank, wenn unsere selbstheilenden Kräfte versagen. Wenn unsere Immunabwehr gestört ist.

Klassifizierung

Eine Klassifizierung der Krankheiten bedeutet einzig und allein, dass wir in der klassischen Homöopathie einen Unterschied zwischen den verschiedenen Arten von Krankheiten machen:

  • Inzidenten – z.B. Unfälle;
  • ansteckende Krankheiten – z.B. Geschlechtskrankheiten;
  • epidemische Krankheiten – z.B. Grippe;
  • erbliche Krankheiten – z.B. Rheuma in der Familie
  • etc…

Empfindlichkeit

Alle Arten beruhen auf einer Veranlagung, Empfänglichkeit oder Empfindlichkeit. Jede Art erfordert daher eine andere Herangehensweise. Die Empfindlichkeit ist die grundlegende Schwäche, wodurch das Lebensgleichgewicht leicht aus der Balance gerät.

‘Zwischen den Ohren’

Ein gestörtes Lebensgleichgewicht durch ein fehlerhaftes Immunsystem führt zu Beschwerden, die anfänglich schwierig zu erklären sind. Da keine Diagnose gestellt werden kann, heißt es in der regulären Medizin schnell: “Einbildung, das sitzt zwischen den Ohren”. Von all den Menschen, die sich krank fühlen, haben 65 Prozent Beschwerden, für die keine körperliche Ursache gefunden werden kann.

Kontinuierliche Störung

Wenn das Lebensgleichgewicht nicht wieder hergestellt wird, wenn die Symptome stattdessen unterdrückt werden, entstehen im Laufe der Zeit körperliche Krankheiten: Ein Ergebnis einer kontinuierlichen Störung der Biochemie und Physiologie des Körpers. Wer mit einer chronischen Krankheit zu kämpfen hat bemerkt, dass es in Wirklichkeit der Höhepunkt eines Dramas ist, das sich schon viel länger im Körper abspielt.

Suche nach dem Anfang

In der Homöopathie konzentrieren wir uns nicht ausschließlich auf das letzte Stück des Dramas, sondern wir suchen den Anfang der Störung. Hierbei spielt die Klassifizierung der Krankheiten von Samuel Hahnemann eine wichtige Rolle. Wo liegen für den Patienten die Veranlagung und Empfindlichkeit? Wo die größte Gefahr eines Ungleichgewichts?

Behandlung

Wenn ein Patient im frühen Stadium die Störung bemerkt, behandeln wir ihn mit dynamischen Arzneimitteln. Sie setzen die Selbstheilungskräfte an, um auf das Ungleichgewicht zu reagieren. Der Patient heilt letztendlich durch seine eigenen Selbstheilungskräfte. Hat das Ungleichgewicht sich zu einer chronischen Krankheit ausgeweitet, dann lassen sich die Symptome auch mit homöopathischen Mitteln gut behandeln. Die erfolgreiche Behandlung von Tumoren in Indien ist ein perfektes Beispiel.